Chorausflug September 2025

Auf die Minute pünktlich um 08:00 Uhr starteten wir unseren zweitägigen Ausflug, der als „Stiftsreise“ geplant worden war. Stift Vorau war unsere erste Station. Die Wartezeit bis zum Führungsbeginn füllten wir mit einer kurzfristig angesetzten Chorprobe – wir probten den „Zottelmarsch“ im ehrwürdigen Stiftshof. Wir wussten nicht, ob wir ihn am nächsten Tag vielleicht als Abschiedsgruß singen würden – beim Kirchweihfest in Maria Straßengel. Wir versuchten dabei unseren Regens zu überzeugen, dass er bei diesem Stück einmal so dirigieren müsse, wie WIR singen! Dann konzentrierten wir uns aber ganz auf die Geschichte von Stift Vorau, die uns der überaus kundige Führer näherbrachte. Nicht nur die Kirche, auch Sakristei und Bibliothek sind beeindruckend! Anschließend schlenderten wir gemütlich zum „Kutscherwirt“ gleich unterhalb des Stiftes. Gestärkt durch ein köstliches Mittagessen ging es weiter zum nächsten Genuss – zum „Lavabräu“ in Auersbach bei Feldbach. Gekonnt und fast so überzeugend wie ein Politiker weihte uns der Marketingmanager nicht nur in die Geheimnisse des Brauens ein, wir erfuhren auch Wissenswertes über das Whiskybrennen. Nach einem kurzen „Kaufrausch“ im Shop und der Fahrt durch die wunderschöne, üppig grüne Landschaft trafen wir leicht verspätet in unserem Hotel in Unterpremstätten ein. „Der Stockinger“ bietet zwar einen umfangreichen Wellness- und Fitnessbereich, wir zogen es aber vor, in fröhlicher Runde beisammenzusitzen, zu plaudern und zu singen – ausnahmsweise keine geistliche Musik! Angetrieben von unserer strengen Reiseleiterin fuhren wir Sonntagfrüh rechtzeitig ab, um in der Wallfahrtskirche „Maria Straßengel“ genügend Zeit zu haben für Margit, um die Orgel zu probieren, und für uns, um die Chorstücke noch kurz zu proben. Zur Gottesdienstgestaltung sagen wir die „Missa Quinta in B“ von V. E. Horak, sowie Werke von Buxtehude, Telemann, Arcadelt und Rimskij-Korsakov (Vater unser) und natürlich das „Ave verum“. Nur schwer trennten wir uns von der Kirche, diesem hochgotischen Kleinod, und den freundlichen Menschen – der „Zottelmarsch“ war nicht gefordert worden –, um zum nächsten Highlight unserer Reise zu fahren. Stift Rein, das weltälteste Zisterzienserstift war Ziel und Schlusspunkt unserer „Stiftsreise“. Die launige und überaus kundige Führung durch Kirche und Stiftsgebäude war ein schöner Abschluss unserer Reise. Besonders von der Bibliothek konnten wir uns nur schwer trennen. Der musikalische Schlusspunkt war das „Ave verum“, das wir in der Kirche hoch oben auf dem Chor spontan sangen.